29. März - 5. April 2013
Bad Herrenalb - Wissembourg - Lembach - Niedersteinbach - Jaegerthal - Bad Herrenalb

Donnerstag, 4.4.2013: Seitenwechsel

Wieder stehen wir halb sieben auf. An der von Buchenblättern komplett "umspülten" Bank aus massivem Holz direkt am Ufer richten wir uns zum ausgiebigen Nasch- und Tee-Frühstück ein. Um 11 Uhr starten wir eine lange, aber größtenteils schöne Fahrt über die elsässischen Dörfer zum Rhein, überqueren dieses bei Iffezheim, und gelangen über Baden-Baden und Gernsbach nach Loffenau. Hier machen wir ein Brünnlein ausfindig, das zwar spärlich sprudelt, aber uns mit etwas Geduld unsere 9 Liter spendet. 

  • Frühstück am Stausee von Jägerthal
  • Stellplatz Jägerthal
  • Nicht verblättern! Frühstück am Stausee Jägerthal
  • Ausruhen nach dem Wasserholen
Hier im Tal blühen schon einige Frühlingsboten. In Baden-Baden auch schon die wilden Pflaumen. Bei der Auffahrt in Richtung Bad Herrenalb sehen wir in der ersten Spitzkehre einen weiteren, reichlich sprudelnden Brunnen. Noch vor dem Pass biegen wir rechts ab und erreichen über eine schmale Straße den Risswasen. Im Windschatten der Schutzhütte essen wir in der Sonne Mittagsäpfel (Boskop aus Lembach) und unsere Brote, bevor wir durch ein Bachtal ins Albtal absteigen. An eine Bank zum Seele- und Füßebaumeln direkt an der Alb darf Annett ein paar Minuten schlafen, dann wandern wir weiter das Albtal aufwärts. Mehrere hübsche kleine Brünnlein säumen den Weg, informative Schilder zur Natur sowie die mal wilde, mal stille Alb runden das Ganze ab.

  • Brünnlein am Quellenpfad im Albtal
  • Am Albbach
  • Der klare Albbach hüpft über die Steine
  • Noch ein Brünnlein im Albtal
  • Trädkramare
  • Aufstieg zum Albursprung
Zur Krönung dann noch eine Wasseramsel, Sumpfdotterblumen-Knospen, und Himmelschlüssel, fast geöffnet. Hinter der geschlossenen Plotzsägmühle wird der Weg steiler, bald laufen wir wieder auf Schnee. In einer Teepause genießen wir Gugelhupf und Schwarzweißgebäck, dann steigt der Weg weiter zum Albursprung: Noch eine schöne Quelle. Oberhalb hören wir im Wald energisch einen Rehbock bellen und sehen ihn auch undeutlich. Über schneebedeckte Wege steigen wir immer weiter hinauf, um schließlich gegen 18 Uhr die über 900m hohe Teufelsmühle zu erreichen. Das Gasthaus hat noch Licht, also gehen wir zuerst zum Turm. Der ist geschlossen, da die Treppen vereist sind.

  • Waldweg im oberen Albtal
  • Das letzte Schwarzweißgebäck
  • Ist hier der Albursprung?
Der Blick vom Berg ist trotzdem gewaltig. Wir stellen fest dass wir hier schon einmal waren, aber wann genau? Zurück zum Gasthaus. Das ist aber jetzt auch geschlossen. Na so was! Dabei haben wir uns auf die Lammkeule und den Durbacher Spätburgunder so gefreut!
Sage zur Teufelsmühle: http://de.wikisource.org/wiki/Die_Teufelsmühle_(Schreiber)
Also Abstieg ins 500m tiefer gelegene Loffenau. Erst über ein Zickzackwegle, dann auf Forststraßen in "etwas" größeren Serpentinen. An einer Kehre bestaunen wir den beeindruckenden Dachsfelsen. In Loffenau laufen wir die erste offene Gaststätte an: Das Hotel Sonne. Dazu gehört auch ein Restaurant und eine Metzgerei. In der gemütlichen Gaststube werden wir freundlich, gut, reichlich und auch preiswert versorgt. Zwei Portionen Lammragout mit Speckbohnen und Bratkartoffeln, dazu zwei Viertele Spätburgunder und eine Flasche Bad Griesbacher Mineralwasser für 36 Euro. Das Essen kommt in Töpfen und Schüsseln auf den Tisch, wir schaffen weder das Fleisch mit der leckeren Sauce noch die Bratkartoffeln vollständig. Satt und zufrieden steigen wir die 2.5 km über einen schmalen Fahrweg hinauf zum Risswasen, durch die Dämmerung. Um neun kommen wir ins Bett.

  • Schwarzwaldvereinshaus an der Teufelsmühle
  • Abstieg nach Loffenau
  • Abendessen in Loffenau