20.-22.9.2013

Am Freitagnachmittag brummen wir durch dicken Verkehr über Reutlingen nach Pfullingen, füllen dort unseren Wassertank, und biegen dann in Lichtenstein links nach Holzelfingen ab. Auf dem Berg geht es noch einmal links, und kurz vor Ohnastetten folgt schon das Schild "Stahleck". Hinter dem Gutshof liegt auf dem Göllesberg ein schöner Grillplatz, einsam und verlassen. Hier steht das Bobil, während wir zum Gutshof spazieren und ein leckeres Abendessen genießen: Schnitzel mit Salat (Annett) und geschmälzte Maultaschen (Axel). Der Weißwein aus Ihrigen wirft uns nicht vom Hocker - schon zu lang geöffnet?
Im Dunklen laufen wir zurück zu unserem Wohnauto und legen kurz nach neun die Bücher weg. 

  • Unser Bobil steht am Grillplatz Göllesberg auf der Alb
  • Morgennebel wallen über die Wiesen
Der Samstagmorgen ist klar und kühl. Gerade sechs Grad zeigt das Thermometer als wir uns an die vom Nebel überflutete Wiese setzen und unseren Morgenkaffee und -tee kochen. Gegen halb zehn wandern wir dann los. Bald verlassen wir den markierten Weg und steigen das Klappersteigle hinab. Unten stoßen wir auf den Elisenweg, verlassen diesen aber sogleich wieder und gehen einen schönen Hangweg unterhalb des Ursel-Hochbergs durch das Naturschutzgebiet zum Immenserer Sättele. Von da aus erreichen wir die Elisenhütte, gehen an der Ernsthütte vorbei und über den Rücken des Urselberges über einen angenehm absteigenden Pfad bis zu den Obstwiesen oberhalb von Pfullingen. An der Schillerlinde biegen wir rechts ab und schlängeln uns über Obstwiesen und Weiden voller Herbstzeitlose ins Tal des Arbachs. Hier wechseln wir auf kurze Hosen und versuchen uns an sauren Falläpfeln. Da muss noch ein sonniger Herbst her.


  • Eine Eschenallee im Naturschutzgebiet Immenberg
  • Eschenallee im Naturschutzgebiet Immenberg
  • Wiesen voller Herbstzeitlosen
Nach kurzem Aufstieg ist Eningen unter Achalm erreicht. Im "Grünen Baum" bekommen wir gutes und preiswertes Essen: Knoblauchspaghetti für Annett, Tomatensalat und Pizzabrot für Axel. Im Café daneben erwerben wir zwei Stück Quarkkuchen. Ein schöner Anstieg führt uns auf den Gleisberg, von dem aus wir der Albkante folgen und vorbei am Lindenhof zum Gerstenberger Fels gelangen. Hier sitzen wir schön in der Sonne und schauen auf und über Reutlingen. Annett schläft auch ein paar Minuten. 

  • Wanderweg beim Lindenhof
  • Blick vom Gerstenberger Fels nach Reutlingen
  • Nach der Rast
Kurz darauf inspizieren wir am Hofgut Übersberg die Speisekarte, gehen vor zum Mädlesfels, und sind dann halb sechs zurück am Bobil. Nach kurzem Umpacken parken wir um zur Elisenhütte und steigen die zwei Kilometer wieder hinauf zum Hofgut. Obwohl draußen noch die Abendsonne scheint, sitzen wir in der Gaststube. Das Essen ist richtig gut: Lammfilets mit Schweizer Rösti, dazu Gemüse und ein Salat. Der Lemberger aus dem Heuchelberg ergänzt das zartrosa Fleisch.
Gut gesättigt steigen wir halb acht hinab zum Bobil und schlafen bald. In der Nacht passieren gefühlte Hunderte Autos - waren das die ganzen Hochzeitsgäste vom Hofgut? 

Am Sonntagmorgen stehen wir rechtzeitig auf, um den rosa Himmel zu bewundern. Wir laufen den knappen Kilometer hinab zum Immenberger Sättele und kochen auf einer "Rundbank" um eine Esche unseren Sonnenaufgangskaffee. Die Richtung stimmt, und dass die schöne Eschenallee den direkten Blick auf die Sonne verstellt ist weniger schlimm. 

  • Sonnenaufgang vom Immenserer Sättele
  • Eschenallee im Naturschutzgebiet Immenberg
  • Erste Herbstfarben
  • Unser Frühstücksplatz
  • Erste Herbstfarben
Nach dem Frühstück - neben Knäckebrot gibt es auch Quarkkuchen aus Eningen - machen wir einen Abstecher zur Burgruine Hochbideck. Danach steigen wir durch den Wald hinauf zum Ursel-Hochberg. Den schönen Grillplatz auf dem grasigen Gipfel merken wir uns für künftige Ausflüge vor. Auch diese Wiese steht voller Herbstzeitlosen, daneben Glockenblumen, Wiesenflockenblumen und Wiesenwitwenblumen. Alles schön lila.
Nach dem Abstieg zurück zum Parkplatz bringt uns das Bobil über den schmalen Elisenweg zuerst nach Pfullingen und dann bald nach Hause.

  • Grat zur Burgruine Hochbideck
  • Herbstzeitlose auf dem Ursel-Hochberg
  • Herbstzeitlose auf dem Ursel-Hochberg
  • Herbstzeitlose mit Bewohner