Wandertouren im Jämtlandsfjällen und an der Höga Kusten
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14. August: Auf nach Norden15.8.2013 morgens Soeben ist uns die Pulvermilch in den Rucksack gestaubt welche Sauerei! Der Bach neben dem Zelt rauscht, der Regen schweigt. Heißer Kaffee, dunkle Schokolade von “aware”, mit FairtradeKakao aus Peru. Was wollen wir mehr? Ein Rückblick zum Mittwoch: Nachdem sich der Morgenregen beruhigt hat und wir bis um acht (!) geschlafen haben, kommen wir erst um elf los. Da waren schon fünf Hüttenwanderer auf dem Wanderweg oberhalb vorbeigezogen. Frühstückswasser holt Axel aus der Quelle an der Hütte. Ein neugieriges Rentier schaut mehrfach direkt in unseren Zelteingang. Durch leicht kuppiertes Gelände wandern wir bei schönem Licht zuerst bis zum Abzweig des Wanderwegs nach Vålådalen. Von oben trocken, der Weg selbst ist fast immer mit Planken ausgelegt wenn es sumpfig ist. Überall am Weg Mengen von Heidelbeeren und Moltebeeren. Von einem kleinen Hügel aus bestellt Axel telefonisch den Anrufbus/taxi für den Donnerstag. Gegen Mittag erreichen wir eine Watestelle am Södra Tvärån. Annett watet ordentlich, Axel versucht es auf den Steinen und holt sich prompt nasse Hosen und Schuhe, die während der anschließenden Mittagsrast im Wind trocknen dürfen. Zum Mittag gibt es Knäckebrot mit Bregott, västerbottenost, Schmelzkäse aus der Tube und Lauch. Fröstelnd von den nur 9°C brechen wir auf und wandern durch herrlichen Birkenwald weiter zum Stensån. Bei Sonne und immer mehr blauem Himmel passieren wir unbeschadet die Watestelle am Stensån und erreichen die Stendsdalsstugorna. Beim deutschen (!) Hüttenwirt kaufen wir Haferflocken, Marabou, zwei Tüten PastaFertignahrung und unterhalten uns über das Dasein als stugvärd. Das Schwierige sei es in den Kurs reinzukommen. Zwei Kilometer später finden wir an der Brücke über den Norra Tvärån eine schöne Zeltwiese. |