Wandertouren im Jämtlandsfjällen und an der Höga Kusten
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10.August: Einfach mal loswandernDen Samstagmorgen begrüßen wir in Östersund gegen sieben Uhr. Bald stehen wir auf und setzen uns in den Bistrowagen. Bei leckerem Kaffee mit påtår, Tee, Muffins, Sandwich mit olivröra lassen wir Jämtland vor dem Fenster vorbeigleiten: Undersåker, Åre, Duved, Ånn, Enafors. Dort steigen viele aus, der Einstieg ins fjäll ist bequemer. Da wir aber auch noch einkaufen wollen fahren wir bis zur Endstation in Storlien um 9:07 Uhr. Dort fragen wir uns zum Konsum außerhalb des Ortes durch und haben um halb elf alles gekauft und auch noch zwei Tee getrunken. Entlang der E14 gehen wir zum Storvallen. Walderdbeeren, Margeriten, Kugelige Teufelskralle, Johanniskraut, Lupinen und Weidenröschen säumen den Weg. Beim vandrarhem biegen wir schließlich auf den Wanderweg ab und sind sofort mitten in der Fjällnatur. 15 km sind bis Blåhammaren ausgeschildert. Bald haben wir nasse Füße, denn nicht an allen sumpfigen Stellen sind Planken verlegt. Die erste Pause gibt es auf einem Fels mit Blick zurück zum Storvallen. Nach drei Stunden und ersten Moltebeeren - hjortron - steigen wir zur Brücke über den Enan ab. An einem schönen Strand baden wir und essen ein spätes Mittagsbrot. Trotz vieler blåbär und hjortron sind wir hungrig. Schöne Sonne, immer mal dunkle Wolken, aber nur ein kurzer Schauer vor dem Essen. Es folgt der Aufstieg zur Schutzhütte Gräsliden, dort eine Pause in der Sonne, dann der “Endspurt” hinauf zu Blåhammaren. Hinter der fjällstation schlagen wir mit großartigem Blick auf das Sylmassiv unser Zelt auf: Seit 16 Jahren endlich mal wieder im fjäll. Während wir uns im Bach waschen, kocht vor dem Zelt ein Tee. Dann gibt es Borschtsch von Trek’n’eat, wegen des einsetzenden Regens im Zelt. Rentierhufe klicken und trappeln über den Boden. Noch zwei weitere Zelte stehen in Sichtweite. Nach einem Abendtee und einem Paket “Staubsauger” schlafen wir bald. |