30.4.-1.5.2013
Mönchberg

30. April: Abend in Mönchberg (Schönbuch)

Erst Dreiviertel fünf brummte ich mit dem Bobil gen Herrenberg. Schon nach Tübingen stand alles, in Herrenberg ebenso. Also musstest du eine halbe Stunde auf mich warten. Deine spontane Idee am Bahnschalter gleich noch deine Partner-Bahncard zu kaufen war gut, auch wenn ich anfänglich  nicht so begeistert war. Jetzt ist auch das geregelt. Staufrei fuhren wir kurz nach sechs nach Mönchberg und parkten das Bobil am Mönchberger Sattel. Zwei "Untersetzer" sorgten für einen waagerechten Stellplatz.
Bald spazierten wir in den Ort hinab, passierten erst zwei geschlossene ehemalige Gasthäuser, und kehrten dann im Hotel Kaiser ein. Beide entschieden wir uns für den Spargel mit Sauce hollandaise und neuen (!) Kartoffeln. Du mit Schnitzel, ich mit Rumpsteak. Beide Varianten waren ausgezeichnet, der Weißburgunder aus Baden ein i-Tüpfelchen. Zufrieden gingen wir um acht durch leichten Nieselregen zurück zum Bobil. Bald schliefen wir und ließen uns auch vom zahlreichen Verkehr (wo fahren die alle hin?) nicht abhalten. 

1. Mai: Mit der Sonne durch den Schönbuch

Erst um sechs wachten wir am Mittwoch auf und saßen bald mit Kocher und Frühstück auf einer Bank ein Stück unterhalb, mit Blick auf die Obstwiesen. Rotschwänze, Rotkehlchen und Amseln begleiteten unseren Morgen. Ein Kuckuck rief, leider nur ganz kurz. 

  • Spitzenamsel
  • Frühstücksplatz
  • Rotschwanz im Obstbaum
  • Rotschwanz im Obstbaum
  • Gut versteckt steht das Bobil
Gegen zehn packten und parkten wir um, dann wanderten wir zuerst einen "Bankweg" in Richtung Herrenber, später auf schmalen Pfaden bis zum Naturfreundehaus. Frühlingsplatterbsen, erstes Lungenkraut, Himmelschlüssel, Waldsauerklee, Buschwindröschen, und wunderbar weiche Buchenblätter. Erste Orchideen! Auch hinter dem Naturfreundehaus fanden wir wieder einen schmalen Pfad, der uns zum Kalten Brunnen führte. An der Schutzhütte "Drei Eichen" Mittagsrast: Brot und Knäckebrot hattest du beim Frühstück schon geschmiert, dazu gab es eine Kanne Tee und für jeden ein Marzipanei. Dann durfte sich jeder mal auf der Bank ausstrecken und ein kleines Stündchen schlafen, bevor es weiter ging: Breite Wege in ein schönes Bachtal, entlang blühender Feuchtwiesen zur Neuen Brücke, dort war viel Betrieb. Kurze Tee- und Ostereipause.

              Über den Dachsbauweg zur Ruine Müneck, unterhalb durftest du auf einer Bank noch einmal schlafen. Die Sonne kam jetzt richtig heraus. Von da aus durch blühende Obstwiesen und an Waldrändern wieder in Richtung Mönchberg. Hier waren viele Spaziergänger unterwegs. Aufstieg zum Grafenberg, abschließend ein Imbiss im Schützenhaus Mönchberg. Kurz nach sechs fuhr ich dich zur S-Bahn in Herrenberg. Schöne 24h waren das!!!

              • An der Ruine Müneck
                      • Frühlingsplatterbse
                          • Aufstieg zum Grafenberg