2012-08-10 - 2012-08-12
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SonntagDu serviertest mir am Sonntagmorgen den Sonnenaufgangskaffee am "Bett". Viiiiel Tee. Außerdem aßen und schmierten wir reichlich. Zurück zum Manni liefen wir auf der anderen Seite der Brust auf einem schönen Heckenweg. Zähneputzen, Umpacken, Abmarsch. Vorbei an reifen Roggen-, Weizen-, Gerstenfeldern, Maisfeldern und Futterflächen kamen wir nach Ringingen. Uns fielen die Häuser mit großen Scheunentoren auf einer Seite auf. An einem Brünnlein erfrischten wir uns. Oben am Ortsrand hatten es Schweine, darunter kleine Ferkel, richtig gut. Auf dem Hohenzollernweg sahen wir viele Herbstzeitlose. Am Killerberg stillten wir den kleinen Hunger mit einem großen Berg Knäckebrot und genossen die Aussicht auf das Hohenzollernschloss. Wikipedia gab Auskunft über dessen Geschichte und das Hohenzollerngeschlecht. Beim Abstieg nach Killer sahen wir viel Schwalbenwurz. Ich staunte über die großen Schoten. Du entdecktest Sichel-Hasenohr (kleine gelbe Blüten). Hier standen zarte Glockenblumen. Wir sahen am Wochenende auch ganz große, welche mit einer Glockenkrone, andere mit einer Glockenreihe, immer wie gerade eben modelliert. Hinter Killer stiegen wir auf den Hohen Berg im Himbergmassiv. Schlafstündchen. Abstieg nach Jungingen mit Abstecher zum Bürgle, dann über den alten Weg. Die Büsche mit den schönen roten Beeren heißen Gewöhnlicher Schneeball. Auf der Wiese sah ich eine Trollblume. Im Café Antlitz stillte ich meinen Durst mit zwei Apfelschorlen, du schlecktest Vanille- und Schokoeis und bekamst dann auch noch eine Apfelschorle. Noch ein Bürgle erstiegen wir über heiße Wege. Unterwegs entdecktest du herbe Pfläumchen; wir naschten Brombeeren, trafen eine Schafherde mit vielen Lämmern, einem richtig typischen wettergegerbten Hirten und zwei Hütehunden. Herrliche Blumenwiese: Schlangenwurzschoten, Weidenblättriges Ochsenauge (gelb, wie Magerite), einzelne Margeriten (!!!), Bergastern ... Nach weiterem Aufstieg kamen wir auch noch am Bürgle Eineck vorbei. Oben schöner Buchenwald. Durch die Felder (viel Dinkel) ging es das letzte Stück zum Manni. Bei der Abfahrt von der Albhochfläche rannten Wildschweine vor uns über die Straße, zum Glück in gutem Abstand. Eine lange Fahrt mit Hinternschmerzen nach Hause. Da es auf der A8 arg stockte, fuhrst du über die Wildparkstraße, gehorchtest der Navi-Stimme und bogst ab nach Weilimdorf – nächstes Mal lieber wieder Panoramastraße Gerlingen. Wir entluden zu Hause nur das Auto und machten uns dann gleich auf den Weg zu den Glemshexen. Max, Paula und das Kartenspiel waren auch dabei. Saure Kutteln mit Bratkartoffeln, dazu Salat für dich, Rahmpfifferlinge mit Semmelknödeln für mich, Kartoffelsalat und eine große Spätzle-Soße-Portion für Paula, Karottensalat und Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln für Max. Der ein Bier, Töchterchen eine Johannisbeerschorle, wir eine Flasche sauren Sprudel und eine mit Spätburgunder Weißherbst. Wieder oben telefoniertest du mit Marko, ich räumte aus und auf. Duschen, (zu) spät ins Bett, gut geschlafen; wieder ein schöner Nachtmond, der noch ein Stückchen abgenommen hatte. |