Wie schon im Vorjahr zur gleichen Zeit packen wir Tarp und Campingausrüstung in den Manni und starten auf die Alb. Der Samstag beginnt mit einem bewölkten Sonnenaufgang am Randecker Maar.
Dem schließt sich eine Wanderrunde an die es in sich hat: Über die Hindenburghütte und das "Bahnhöfle" gelangen wir zum Reußenstein. Am gleichnamigen Hof bewundern wir den jedes Jahr wieder herrlichen Bauerngarten mit vielen Malven.
Entlang der Albkante wandern wir weiter, legen am Gleitschirm-Startplatz bei kräftigem kühlen Wind unsere Mittagspause ein und steigen dann über den Erkenberg zum Gasthof Häringen ab. Dort gibt es erst einmal für jeden ein Stück Torte, bevor wir unser nächstes Ziel für heute anpeilen. Gegen 16 Uhr erreichen wir die Limburg, wo wir, in unsere Decke gewickelt, eine kurze Schlafpause bei Schafgeräuschen einlegen.
Nach dem Abstieg von der Limburg wenden wir uns zuerst Hepsisau zu in der Hoffnung, dort im Ristorante unser Abendessen zu bekommen. Doch nein, dieser wirklich gute Italiener hat ausgerechnet heute seinen ersten Urlaubstag. Also nehmen wir den Aufstieg zum Auchtert in Angriff und vertrösten uns auf ein Essen in Ochsenwang. Wir nutzen die Quelle am Hang zum Waschen und nehmen auch viel Wasser mit an den Berg. Langsam steigen wir die Serpentinen auf die Alb hinauf um nicht gleich wieder im Schweiß zu baden.
Leider hat in Ochsenwang das eine Lokal wegen geschlossener Gesellschaft nichts für uns, das andere ist komplett geschlossen. Also hängen wir noch eine Extrarunde zum Otto-Hoffmeister-Haus ran. Gegen halb acht schneien wir dort in den Gastraum und werden noch gut versorgt: Sauerbraten beziehungsweise Schnitzel machen uns gut satt. Kurz vor Sonnenuntergang holen wir dann am Manni die Campingsachen ab und steigen wieder hinauf zum Auchtert. Im flachen Gras steht bald das Tarp und kurz vor 22 Uhr liegen wir im Schlafsack.
Der Morgen begrüßt uns mit Dunst und ohne Sonne. Wir genießen ihn trotzdem mit Kaffee und Tee. Nach dem Wegpacken der Campingsachen fahren wir hinab nach Bissingen. Eine kleine Runde über Eichhalde, Sattelbogen und Teckberg beschließt das Wochenende, und kurz vor 15 Uhr sind wir wieder zu Hause. Schließlich soll ja morgen mein erster Tag am neuen Arbeitsplatz sein!
